#4 Material beruhigt… aber welches?

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Was darf, muss und soll alles mit nach Pakistan – und was nicht? Eine schwierige, aber entscheidende Frage. Es fängt bei der Unterwäsche an, die sich gut anfühlen (und nach zwei Monaten möglichst wenig stinken) soll, und hört bei zwei Zelten auf, die leicht (zu errichten und zu tragen) und stabil sein müssen. Jeden einzelnen Ausrüstungsgegenstand könnte man stundenlang abwägen und testen. Haben wir gemacht – mit guten und schlechten Erfahrungen.

Testcenter

Sehr oft haben wir unterschiedliche Zelte in unserem Wohnzimmer aufgebaut. Ob ihr’s glaubt oder nicht: das kann schon ein echter Härtetest sein. Bei manchem Zelt haben wir bereits beim „Trockentraining“ geflucht, dass die Clips selbst ohne Handschuhe kaum an den Zeltstangen anzubringen sind. Wie soll das erst auf 7000 Metern bei Sturm und Eiseskälte funktionieren?

Richtig ärgerlich wird’s dann, wenn bei dieser Trockenübung die ersten filigranen Plastikteile brechen (noch ärgerlicher, wenn der Hersteller sich davon unbeeindruckt zeigt, obwohl man sich Zeit für ein Mail mit Feedback und Fotos nimmt).

Es war ein langer Weg zur Lösung: das Orion 2 Extreme von Exped und das Firstlight von Black Diamond kommen mit – eines für das Lager I und das Leichtgewicht für den Gipfelsturm.

Gebrochener Zeltclip

Filigranes Zeug ist nicht brauchbar

Weil’s wichtig ist

So hat jeder Gegenstand, der mit auf die Reise kommt, seine eigene Geschichte. Ob wir den Gipfel des Gasherbrum II erreichen wird zwar größtenteils von unserer Kondition, Motivation und vom Wetter abhängen. Umgekehrt aber, kann das Versagen von nur einem Ausrüstungsteil schnell das Ende der Expedition bedeuten. Beim Kocher zum Beispiel. Funktioniert er nicht, gibt’s kein Wasser (dieses Dilemma hat uns auf der Ama Dablam 2015 ereilt. Wir erreichten zwar den Gipfel, aber waren sehr dehydriert). Mal schnell einen kaufen gehen – das spielt’s im hintersten Winkel des Karakorums natürlich nicht. Diesmal packen wir einen Ersatz-Kocher ein. Aber alles in zwei Ausführungen und in Reserve mitnehmen? Das spielt’s auch nicht. Wir möchten mit zwei mal 40 Kilogramm Gepäck auskommen. Ob sich das tatsächlich ausgeht, wissen wir noch nicht – aber sind naiv optimistisch. 😉 Ein zusätzliches Cargo, wie es viele Expeditionen vorab verschiffen oder fliegen, leisten wir uns nicht.

Guter Rat… zum Glück nicht teuer

Wir sind sehr, sehr froh, dass wir am Erfahrungsschatz von 8000er-Bergsteigern teilhaben dürfen – sogar an jenem der erfolgreichsten. Gerlinde Kaltenbrunner und Johannes Schöllhuber haben uns zum Beispiel weitergeholfen. In Kirchdorf ist der „Schölli“ bekannt für seine „Kesselheißen“ (www.schoellhuber.at), um die Wurst ging es beim Wirten aber auch schon auf hohen Bergen wie Cho Oyu, Makalu und Denali. Beide haben sich nicht nur viel Zeit genommen, uns ihre Erfahrungen zu schildern (unbezahlbar!), sondern uns sogar mit ein paar Ausrüstungsgegenständen versorgt. Gerlindes Satellitentelefon ist in unserem Rucksack, Andi steckt in der Daunenhose vom „8000er-Wirt“. Die Leihbörse ist generell eine gute Bezugsquelle für alle, die nicht vorhaben, jedes Jahr eine große Expedition zu starten. Unsere Firnanker und der MSR-Kocher stammen aus dem Allgäu (danke, Johanna!), gefütterte Schladminger-Handschuhe kamen aus Bad Goisern (danke, Gerhard!), ein zusätzliches Dufflebag aus Windischgarsten (danke, Betti!).

Gute Ausrüstung… geht ins Geld

Wer bei seinem Expeditions-Equipment bei Null anfängt, der sollte ein paar Monatsgehälter alleine für Material und Ausrüstung beiseite legen. Wir hatten bereits einen Großteil der Ausrüstung und beim zusätzlichen Equipment sind wir dankbar, dass uns einige Firmen gut beraten und unterstützen:

Lowa 8000
Nö… ist schon die richtige Schuhgröße
Fette Carinthia Jacke
Warning: Indoor use may cause overheating!
Susi - UFO Vergleich
Links die neue Susi, rechts unser UFO

Großer Rucksack für kleine Frau

Ein weiterer großer Gewinn für uns: die Zusammenarbeit mit der Firma Exped. Wir waren ja fast schon verzweifelt, jemals einen passenden großen Rucksack für Marlies zu finden, da kamen gute Tipps von unseren Facebook-Freunden. Unsere Partner im Allgäu, die outdoortrends, organisierten uns kurzerhand sämtliche in Betracht kommende Rucksackmodelle und Marlies probierte sie durch. Einer der Riesen machte den besten Eindruck: der Thunder 70.

Wir nahmen mit Exped Kontakt auf, denn uns gefällt extrem, was sie machen – und zu unserem Glück gefällt auch ihnen, was wir machen. Eine Win-Win-Situation. Nach einem Besuch bei den Expeditions-Experten in Zürich hatten wir einige Sorgen weniger:

  • ein Orion 2 Extreme Zelt (das bereits beim „Trockentraining“ einen richtig einfachen und praktischen Eindruck gemacht hat… so soll das sein!)
  • Matten mit Daunenfüllung (die wurde uns auch von Gerlinde Kaltenbrunner „wärmstes“ empfohlen)
    inkl. Schnozzel-Pump-Sack >> das genialste Teil überhaupt, damit uns hoch oben nicht noch mehr Luft abhanden kommt.
  • Schlafsack und Daunensocken, damit’s in der Nacht kuschelig bleibt 🙂

Sehr brauchbares Zeug

Das große Abwägen

Zuhause legen wir jedes einzelne Ding auf die Waagschale. Weil hoch oben jedes Gramm noch mehr ins Gewicht fällt, haben wir radikal abgespeckt (beziehungsweise aufgerüstet). Unsere Black-Diamond-Eisschrauben-Kollektion erweiterte sich um insgesamt sechs Eisschrauben aus Aluminium, die Laser Speed Light von Petzl. Zur kleinen Wissenschaft wurde das Thema Seil mit seinem Handling. Hier sind wir noch am Abstimmen und Austüfteln, welches Sicherungsmaterial mitkommt. Reverso, Achter oder HMS? Microtrax, Tibloc, Seilrolle und sonst?

Was bei den einzelnen Gegegenständen auf den ersten Blick lächerlich erscheint, weil es sich nur um wenige Gramm handelt, die wir damit einsparen, das summiert sich in Summe in den Kilobereich. Ganz klar: Je weniger wir schleppen müssen, umso leichter geht’s voran.

Die Ausrüstungsliste

Wer es genau wissen will, den lassen wir einen Blick in unsere Ausrüstungsliste werfen. Sie ist bei weitem noch nicht vollständig, aber eine erste „Hochrechnung“. Wir ergänzen sie zu einem späteren Zeitpunkt.

Die 8000-To-Do’s – unsere Serie zu allem, was hinter der Expedition steckt

Post aus Pakistan – So hilfst du uns höher hinaus

Wer uns unterstützen mag, diesen Traum zu verwirklichen und den Berg an Kosten zu reduzieren, der bekommt als Dankeschön eine Gruß-Postkarte aus Pakistan geschickt. Mit 10 Euro ist dein Postkasten dabei – mehr geht natürlich gerne ;-).

Bitte überweise uns deinen Grußkarten-Beitrag inklusive Namen und Adresse auf unser Konto:

IBAN: AT73 3438 0000 0243 3209
BIC: RZOOAT2L380

oder per Paypal auf www.paypal.me/andreaslattner

Bitte gib‘ im Verwendungszweck unbedingt deinen Namen und Adresse an!
Danke!

Vielen Dank an alle Firmen und Partner, die uns unterstützen!

Projekt Juwel
Von |2022-02-11T15:30:56+01:0025. Mai 2018|Expedition Pakistan|0 Kommentare
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